Musiktipp: Current Swell

Ein Lied wie ein Roadtrip auf einem scheinbar endlosen Highway, mit offenem Verdeck im Sonnenschein. Als ich „Coming home“ das erste Mal hörte, sah ich förmlich die unendlichen Weiten links und rechts der Straße an mir vorbeifliegen, wohlwissend, dass hinter dem Horizont das Meer wartete. Seitdem ist Current Swell mein Gute-Laune-Lieferant, das Mittel für kurze, willkommene Ausbrüche aus dem Alltagstrott.
Die Band wurde 2005 in Victoria, Canada gegründet. Die Jungs kennen sich schon lange und waren ursprünglich einfach eine Gruppe von Freunden, die zum Spaß gemeinsam Musik machten. Sie spielten kleine Gigs in Garagen und bei Strandpartys und dachten gar nicht daran, mit ihrer Musik Geld zu verdienen. Nicht einmal einen Namen hatte ihre Band zu Beginn.

Größere Bekanntheit erlangte Current Swell tatsächlich übers Internet. Das erste Album „So I say“, das 2005 erschien, produzierten die Jungs unabhängig und veröffentlichten es online. Seitdem können sie auf ihre große online Fangemeinde und die Followers zählen. “The online community has always backed us,” sagt auch der Sänger und Gitarrist der Band, Dave Lang. “That is a big reason for our success.”
Inzwischen gibt es schon vier Alben der Kanadier, im Januar kam “Long time ago“ weltweit auf den Markt und wurde seitdem viel gelobt. Auf ein Genre lässt sich die Musik von Current Swell auch hier nicht festlegen. „Surf-Rock“ wird der gelungene Mix aus Rock, Pop und Country bis hin zu Reggae und Ska gerne genannt. Eine meiner Meinung nach sehr passende Bezeichnung, schließlich sind die Bandmitglieder auch selbst alle begeisterte Surfer und ihre Songs bei der Surfcommunity durchaus beliebt. Die fröhliche, unbeschwerte Einstellung zum Leben, die man Surfern allgemein nachsagt, kommt besonders gut im Videoclip zur Single „Young and able“ zur Geltung. Dieses Lied ist auf jeden Fall geeignet, sich in der Früh auf die erste Surfsession des Tages einzustimmen! Ich kann nur jedem Surflehrer raten, den Song in seine Playlist aufzunehmen, um damit morgens im Van die müden Schüler in Surflaune zu bringen :)
Aber auch für gemütliche Abende am Lagerfeuer bietet die Musik von Current Swell die geeignete Beschallung – natürlich nur, falls sich gerade niemand findet, der live Gitarre spielen kann. Und wer gerade nicht das Glück hat, mit netten Leuten am Strand zu sitzen, der kann zu „Officer Down“ zumindest davon träumen.

Übrigens: Im Juni geben die Jungs ein paar Konzerte in Deutschland! Die Surfers verlost gerade sogar Tickets!

Alle News und Infos zu Current Swell findet ihr auf https://currentswell.com/.