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I Wanna Surf

Man muss nicht dringend am Meer leben, um ein guter Surfer zu werden. Obwohl das zugegebenermaßen natürlich einiges erleichtert. Denkt man zum Beispiel an die Schweiz, so ist Wellenreiten sicherlich nicht die erste Assoziation. Grüne Hügel, tolle Skipisten, Käse und Schokolade –ja, das ist für viele „typisch schweizerisch“. Aber surfen? Dennoch werden wir bald das Vergnügen haben, einen echten Schweizer Surffilm im Kino sehen zu können. „I wanna surf“ wird das Werk heißen und sowohl Darsteller, als auch Produzenten stammen alle aus der kleinen, idyllischen Nation südlich Deutschlands. Vier Leute zählt die Filmcrew, darunter die 30jährige Alena Ehrenbold aus Luzern, die 2010 Schweizer Surfmeisterin wurde und auf der ganzen Welt unterwegs ist, um neue Spots auszuprobieren.

Quelle: https://www.100-days.net/de/projekt/i-wanna-surf/project

Ermöglicht wurde das Filmprojekt durch 81 surfbegeisterte Crowdfunder auf der Crowdfunding-Plattform 100-days.net. „Wir sind 300km vom nächsten Meer entfernt, draußen hat es 2° und wir drehen den ersten Schweizer Surffilm. Alles, was wir dafür brauchen, ist eure Unterstützung.“ So bat Produzent und Creative Director Michael Eymann im Trailer für das Filmprojekt um Spenden. Und es hat funktioniert! 12.785 CHF (10.528€) sind zusammengekommen, genug für das Kamera-Equipment und einen Großteil der Reisekosten – denn natürlich wird die Crew lange Wege zurücklegen, um die besten, schönsten und eindrucksvollsten Wellen vor die Linse zu bekommen. Kameramann und Regisseur Timon Rupp fasst die Handlung des Films zusammen: „Es geht um den Traum von der perfekten Welle, um diejenigen, die sich ständig auf der Suche nach ihr befinden, und um diejenigen, die sie sich einfach selbst bauen.“

Eine Welle selbst bauen, das ist auch die Devise des Vereins Riverwave aus Bern. Die Mitglieder planen, sich einen eigenen Surfspot im Fluss Aaren zu erschaffen und sich damit einen Traum zu erfüllen. Zehn Meter breit und einen Meter hoch soll die Welle sein. Das würde sicherlich auch dem Shaper Eric aus Zürich gefallen, der ebenfalls im Film zu Wort kommt. Mindestens 50mal im Jahr gehe er auf einem Fluss surfen, schließlich müsse man als Surfer in der Schweiz jede Möglichkeit nutzen, die sich einem bietet.

Dass die Schweizer Surfer aber nicht nur ihre Flusswellen surfen, sondern besonders gerne in wärmere Gefilde fliegen, um dort ihrem Hobby nachzugehen, wird im Film ebenso deutlich. Nach Aufenthalten in Portugal und Indonesien planen die vier im Moment einen Trip auf die Malediven. Nach Mavericks erwartet uns mit „I wanna surf“ also wieder ein absolutes Highlight, auf das wir uns freuen können!

Weitere Informationen zum Film und spannende Geschichte rund um die Vorbereitungen und den Dreh findet ihr auf der offiziellen Homepage zum Film: https://iwannasurf.ch/

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