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First Love- DER neue Surffilm

Es wurde schon viel darüber berichtet und am 12. Mai war es endlich soweit: die Europapremiere von „First Love“. Der Rahmen für die Erstausstrahlung hätte nicht passender sein können, denn die Premiere fand am Wochenende des vierten Surffestivals in Hamburg statt. Das Zeise Kino platzte beinahe aus allen Nähten, denn 320 Surfbegeisterte strömten in die Säle, um zu sehen, ob der Film hält, was er verspricht.

Doch um was geht’s im Film?

Dieses Mal steht nicht die Männerwelt im Vordergrund, denn die Hauptrollen spielen drei australische Surferinnen. Der Film dokumentiert die Reise der drei jungen Surferinnen Jess, Nikki und India von Australien nach  Hawaii. Damit durchbricht der Streifen die männerdominierte Surfbranche und wagt den Schritt in neue Gewässer.

Story

Es wird angenommen, dass jeder in Australien lebende Mensch gleichzeitig ein Surfer ist, doch die Realität sieht (natürlich) anders aus. Die meisten Menschen haben Angst vor den Tiefen des Wassers und die Abgründe, die sich damit auftun.  Blutrünstige Haie, unberechenbare Wellen und eine viel zu starke Strömung veranlassen die wenigsten Einwohner Australiens auf ein Board zu steigen, geschweige denn sich in Wassernähe zu begeben. Nicht so die 17- Jährigen Mädchen Jess, Nikki und India.

Die drei Mädchen sind zusammen aufgewachsen und quasi mit einem Board unter ihren Füßen geboren worden. Sie lieben die Kunst des Surfens und zelebrieren diese tagein, tagaus. Ihr Traum ist es eines Tages nach Hawaii zu reisen und vom Surfen leben zu können. Für diesen Traum kämpfen die drei Surferinnen jeden Tag. Als sich Jess jedoch eines Tages verletzt, konzentriert sich alles auf ihre Genesung, die geplante Reise nach Hawaii rückt somit in weite Ferne.

Beste Doku des Jahres

Gastauftritte von Surfgrößen wie Stephanie Gilmore und Alana Blanchard verleihen dem Film das Tüpfelchen auf dem i. Doch den Titel „Beste Dokumentation des Jahres“ verdankt „First Love“ seiner Andersartigkeit, seiner Wagnis in andere Sphären vorzustoßen, den Fokus auf die Frauen in der hart umkämpften Welt des Surfens zu legen.

Der Film beschreibt anschaulich, welchen Gefühlen die Surfer Tag für Tag ausgesetzt sind, und dass ihr Leben eigentlich aus einer nie endenden Reise besteht. Dazu kommt der Druck, sich keine schwerwiegenden Verletzungen zuzuziehen, welche den Lebenstraum mit einem Schlag zunichte machen können. Die meisten Surfer träumen davon, an die Spitze von Ruhm und Anerkennung zu gelangen und ihren Lebensunterhalt von dieser Kunst bestreiten zu können. Im Film wird jedoch deutlich aufgezeigt: erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. So spielt das wahre Leben….

Wem das Wasser nun im Mund zusammen läuft und wer es kaum noch erwarten kann, diesen Film zu sehen, der macht sich schleunigst auf ins nächstgelegene Kino und erwirbt ein paar Karten für sich und seine Freunde. Ab geht’s, ihr werdet es sicherlich nicht bereuen!

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