ABC des Surfens in Portugal

Portugal liegt ganz im Südwesten Europas und ist in einem weiten Bogen mit seinem Küstenverlauf dem Atlantik zugewandt. Der Golfstrom zirkuliert seine warmen Luftströme von Westen aus kommend nach Europa. Über der Landmasse des Kontinents erwärmen sich die Luftströme und kehren als warme Winde zum Atlantik zurück. Als westlichstes Land Europas profitiert Portugal am meisten von diesen angenehm temperierten, gleichmäßigen Winden. Das Land auf der iberischen Halbinsel verfügt deshalb über einen steten Wellengang, welcher das Surfen begünstigt. Des Weiteren sind die Strände von Portugal vom Tourismus nicht überfüllt und lassen das Surfen in freien Zügen genießen.

Wellenbewegungen und Surfregeln
Die Küste von Portugal ist klimatisch für das Wellenreiten ideal. Sobald der Golfstrom über dem Atlantik auf gleichwarme Luftmassen stößt, sind die Winde und die damit verbundenen Wellenbewegungen sanft und treten höchstens in mittleren Werten auf. Dies ist der geeignete Zeitpunkt für Anfänger, die sich in einer Surfschule eingeschrieben haben.
Anfängern wird empfohlen, sich bei mäßigen Winden auf dem Surfbrett zu halten, um den Gleichgewichtssinn auf den Wasserbewegungen zu trainieren. Der Surfer muss durch Körperverlagerung selbst die feinste Bewegungsabweichung des Surfbretts ausgleichen. Erst wenn Surfschüler diese Technik beherrschen, können sie sich an höhere Wellen heranwagen.
Eine Surfschule wird ihre Schüler auf das Zusammenspiel von Wetterverhältnissen und Wellenbewegungen vorbereiten. Ferner werden sie mit den Vorfahrtsregeln zu Wasser vertraut gemacht. Eine Surfschule sorgt dafür, dass die Wassersportler beim Wellenreiten in keine gefährliche Situation geraten. Für alle, die das Surfen noch erlernen wollen, sind die Küsten von Portugal sehr zu empfehlen.

Surfschule oder Surfcamp
Etliche Anfänger, die das Surfen noch bedingt beherrschen, scheuen ein Surfcamp. Surfen ist nicht nur eine Wassersportart, Surfen ist ein Lebensgefühl, das die Anhänger des Wellenreiten miteinander verbindet. Neulinge können es mit den draufgängerischen Rippern, welche die hohen, schnellen Wellen spektakulär bezwingen, noch nicht aufnehmen, aber ein Surfcamp ist vielmehr ein Ort, an dem sich Verbündete treffen, Erlebnisse und Erfahrungen bei Strandlagerfeuern und Grillfesten untereinander austauschen. Gerade für unerfahrene Wellenreiter ist ein Surfcamp wie eine zweite Surfschule.
Das Wellenreiten nutzen sehr viele Stressgeplagte, sie sehen im Wellenreiten keinen Sport, sondern eine Erholung und gleiten als Chiller gemütlich über sanfte Wellen. Ein Surfcamp wird sogar von Nicht-Surfern besucht, da mitunter Surfwettbewerbe stattfinden, gefolgt von den obligatorischen Grillfesten und Strandpartys.

Surfen gestern und heute
Das Wellenreiten genießt in der Südsee des Pazifik eine 4000 Jahre alte Tradition. Mit dem Anschluss von Hawaii in den 1950-ern gelangte das Surfen nach Kontinental-Amerika, wo es innerhalb kürzester Zeit zum maritimen Volkssport wurde.
Während ursprünglich Bündel aus Bast oder Holzteile zum Wellenreiten verwendet wurden, so sind es heute konisch geformte Bretter aus Fiberglas und Polyester. Ausschlaggebend für ein Surfbrett sind Länge und Gewicht im Verhältnis zum Sportler. Je länger und schwerer ein Surfbrett ist, desto einfach ist seine Handhabung. Je erfahrener und wendiger ein Surfer ist, desto kleiner und leichter wird sein Surfbrett.
Surfbretter inklusive Beinschnur, mit der Brett und Sufer verbunden sind, gibt es kostengünstig gebraucht zu erwerben. Ein Surfwachs, auch Leash oder Legrobe genannt, ist unerlässlich, ein Surfanzug ist empfehlenswert aber nicht zwingend notwendig.